"Bispingdorpe" ist der alte Name für "Bissendorf", der Ort im nördlichen Landkreis Hannover, in dem ich aufgewachsen bin und wo auch mein Zwinger gegründet wurde.

Zum Züchten bin ich wie die berühmte "Jungfrau zum Kind" gekommen: Aufgrund der starken Scheinträchtigkeiten von Clara riet mir mein Tierarzt, sie kastrieren zu lassen, um die Krebsgefahr für das Gesäuge zu verringern. Als meine Eltern davon hörten, meldeten sie an, zunächst noch einen Welpen von Clara bekommen zu wollen. Also wurden die entsprechenden Maßnahmen ergriffen: Der Zwinger wurde angemeldet und Clara gedeckt. 

(Meine Eltern haben nie einen Welpen bekommen... und ich züchte weiter... )

 

Nachdem die ersten beiden Würfe im Haus und Garten meiner Eltern aufgezogen wurden, haben mein Mann Jörg und ich im Sommer 1997 im Garten meiner Schwiegereltern einen Zwinger gebaut. Dieser Zwinger besteht aus einem Gartenhaus, das in zwei Abteilungen aufgeteilt ist, und zwei angrenzenden Ausläufen mit einer Größe von je 15 m2.

Seit dem C-Wurf werden die Welpen nun "kombiniert" aufgezogen:

Geboren werden sie bei uns im Haus, und dort bleiben sie bis zum Alter von 3 - 4 Wochen. Wenn der Entwicklungsstand der Welpen und die Witterungsbedingungen es zulassen, ziehen die Welpen in den Zwinger um. 

Natürlich kann dort bei Bedarf auch geheizt werden. Im Zwinger haben die Welpen die Wahl, sich innen oder außen aufzuhalten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Welpen im Lauf der Zeit immer mehr den Außenbereich aufsuchen, um ihre "Geschäfte" zu erledigen. 
Der Innenraum, der mit Zeitung ausgelegt ist, wird von Woche zu Woche "sauberer". Kleine "Würstchen" sind eigentlich gar nicht mehr in der Hütte zu finden. Die Welpen merken selbst, dass es angenehmer ist, sich im Freien zu lösen. Dadurch wird später auch die Stubenreinheit bei den neuen Besitzern leichter durchzusetzen sein. 
 
Durch viele neue Eindrücke (Schafe und Ziegen auf der Nachbarwiese, andere Hunde, Kinder, Rasenmäher etc.) werden sie optimal auf ihr zukünftiges Dackel-Leben vorbereitet. Zudem werden sie gesundheitlich durch die unterschiedlichen Witterungsbedingungen "abghärtet". Natürlich wird ihnen auch "Wild" geboten: Rehdecken oder einzelne Läufe (auch vom Rotwild) bringen ersten Kontakt zur späteren jagdlichen Aufgabe ...
 
 
In der Buddelstation...
Schon bald legen wir die ersten kleinen Futterschleppen.

Natürlich finden mehrmals am Tag Spielstunden statt, in die sämtliche Familienmitglieder einschließlich aller Hunde einbezogen werden. 

Außer dem Zwinger gibt es noch die sogenannte "Buddelstation", wo sich alle Hunde auf einer Fläche von ca. 200 m2 nach Belieben austoben können und dieses auch tun. Hier haben die Mäuse nichts zu lachen.....

Die zweite Hälfte der Zwingeranlage steht für die Hunde zur Verfügung, die nicht mit der Welpenaufzucht beschäftigt sind. 

Natürlich sind unsere Hunde in jeder freien Minute mit uns zusammen. Wenn Herrchen und/oder Frauchen nach Hause kommen, werden die 3 aus dem Zwinger gelassen. Dann stürmen sie entweder in die Buddelstation oder laufen mit in Haus, wo sie dann besonders in den kühleren Jahreszeiten die Sauschwarte vor dem Kamin in Besitz nehmen.

 
Und wenn Herrchen auf dem Sofa eine kleine Ruhepause einlegt, leisten ihm die 3 Mädels gerne Gesellschaft....

 

Pfingsten 2003 sind wir nach Fuhrberg gezogen, in unser eigenes Haus mit fast 2000 qm Grundstück. Natürlich musste gleich wieder ein Hundehaus gebaut werden!

Hier gibt es wieder 2 Abteilungen für die Großen und die Kleinen, und der H-Wurf kam gleich in den Genuss der neuen "Wohnung".