Informationen zur 
Glasknochenkrankheit (OI) beim Teckel

 

Im Jahr 2009 wurde von einem internationalen Forscherteam vom Institut für Genetik der Universität Bern eine Genmutation entdeckt, die bei Teckeln zur Glasknochenkrankheit (Osteogenesis imperfecta, OI) führt. Diese schwere Erbkrankheit äußert sich bereits bei Neugeborenen durch extrem zerbrechliche Knochen und Zähne, die durchsichtig sind. Das bedeutet gleichzeitig, dass ein an OI erkrankter Welpe niemals in des Besitz eines Welpenkäufers gelangen kann, da die Krankheit vorher erkannt wird und der Welpe eingeschläfert werden muss, wenn er nicht schon im Alter von wenigen Tagen verstirbt.

Durch die Entwicklung eines Gentests durch die Schweizer Forscher ist es verantwortungsvollen Teckelzüchtern nun möglich, bereits vor dem Deckakt zu ermitteln, ob die Zuchtpartner dieses Gen, das sich einfach rezessiv vererbt, tragen, oder ob sie frei von dieser Mutation sind.

Wichtig ist, dass mindestens einer der Zuchtpartner frei von der OI-Mutation ist, damit kein Welpe mit dieser leidvollen Krankheit zur Welt kommt.
Falls beide Eltern frei sind, sind automatisch auch die Welpen frei und müssen bei einem Zuchteinsatz nicht mehr getestet werden.

Die vollständigen Informationen der Universität Bern zur Glasknochenkrankheit finden Sie HIER.

Zum Download: Untersuchungsantrag auf OI an der Uni Göttingen

 

Januar 2013   (NEU)
In einem vierseitigen Bericht in

" Journal of the British Veterinary Associa"

veröffentlicht das Team um Professor Dr. Distl von der Tierärztlichen Hochschule Hannover im Januar 2013 sein Ergebnis der Untersuchung zur Glasknochen Krankheit (OI) an insgesamt 1352 Teckeln aller neun Rassen.

Hier finden Sie den Bericht, der z. Z. nur in englischer Sprache existiert.
Die Tabellen sind jedoch für jedermann verständlich.
 
  

Ein Beispiel:
Entgegen der im DTK leider immer noch vielfach vertretenden Auffassung, dass mit OI geborene Welpen nach wenigen Tagen versterben....... zeigen die nachfolgenden Bilder einen inzwischen eingeschläferten Welpen im Alter von 12 Wochen, der nachweislich (Gentest an der Uni Göttingen) an der Glasknochenkrankheit gelitten hat.

Warum hat es niemand erkannt?


durchsichtig schimmernde Zähne

Es kann aus Sicht verantwortungsvoller Züchter und Deckrüdenbesitzer nur das Anliegen eines renommierten Zuchtverbandes wie des DTKs sein, dieser Krankheit entgegen zu wirken, indem man die zur Zucht eingesetzten Teckel auf das entsprechende Gen testen lässt und so bewusst eine Verpaarung wählen kann, die keinen OI-Welpen zur Folge hat. 

Kein Welpe darf mehr so leiden wie diese kleine Hündin! 
Die Züchter im DTK haben alle Mittel dafür zur Verfügung, dieses mit einem einfachen Gentest zu verhindern!

Mit einer Einführung einer Pflichtuntersuchung der Zuchtpartner auf OI würden die Voraussetzungen geschaffen, jeden weiteren OI-Welpen zu vermeiden! Bitte werben Sie dafür!

Mit diesem Flyer können Sie helfen, diese eindeutigen Bilder an Züchter und Teckelfreunde und natürlich auch Tierärzte weiterzugeben und diese somit zu einem verantwortungsvollen Handeln zu animieren. 
Vielen Dank für Ihre Unterstützung zum Wohl der ungeborenen Welpen!